27.09.16
Letzte Woche bestritt ich die Eneco Tour in Belgien und Den Niederlanden.
Wie erwartet war die Rundfahrt ein Festival für die Sprinter.
Fast jeden Tag kam es zu einer Sprintankunft, sodass ich es vorzug nicht in die Gruppe zu gehen, da sich die Sprinterteams sofort zusammenschlossen um die Nachführarbeit zu organisieren.
Auch in den Zeitfahren hatte ich nicht viel zu melden und konzentrierte mich deshalb auf die letzten beiden Etappen, wo ich in die Gruppe gehen wollte.
Samstag waren wir mit Alexis Gougeard vorne vertreten, sodass mir nur der Sonntag blieb.
Auf den ersten 1,5h versuchte ich alles um in die Gruppe zu kommen, scheiterte aber erneut knapp.
Dennoch kämpfte ich mich im schweren Finale noch durch den Regen ins Ziel.
Alles in Allem kann ich aus dieser Woche in der World Tour eine kurze Schlussoffensive auf der 4. Etappe und viel Erfahrungen mitnehmen.
Für mich geht die Saison nun langsam dem Ende zu.
Nach einer kurzen Woche zu Hause geht es für mich ab Samstag zu den letzten 3 Rennen.
Mit dem Finale des Coupe de France bei der Tour de Vendée wollen wir die Führung von Sam Dumolin verteidigen, bevor es über Paris-Bourges zum großen Finale beim Rennen der fallenden Blätter zu Paris-Tour geht.
11.09.2016
Gestern stand ich bei der Tour du Doubs am Start.
Es handelt sich hierbei um ein Rennen der Coupe de France Serie. D.h., dass das Niveau sehr heterogen und das Rennen schwer zu kontrollieren ist.
Auf den hügligen Straßen im Jura unweit von Besançon war das Tempo von Beginn an extrem hoch und es ging sehr lange bis endlich eine Gruppe stand.
Diese war dann auch gleich sehr groß und umfasste gut 30 Mann.
Wir waren mit unseren 2 Kletterern Pozzovivo und Dupont sowie Sam Dumoulin vorne vertreten und mussten daher hinten nicht fahren.
Es gab aber dennoch 1-2 Teams die mit der Situation alles andere als zufrieden waren und fuhren vollgas hinterher.
Mir persönlich ging es während des Rennens nicht so gut, hatte ich doch mit Magenkrämpfen und Kopfschmerzen zu kämpfen. Glücklicherweise ließen beide im Finale etwas nach und ich konnte das Rennen dennoch beenden und unseren Sieg durch Dumoulin genießen!
05.09.2016
Bereits im Frühjahr durfte ich einige belgische Klassiker bestreiten; nun ging es für mich erneut nach Belgien um nach der Tour de l'Avenir wieder das "maillot terre et ciel" überzustreifen.
Sowohl Brüssel, als auch Fourmies waren ideales Terrain für die Sprinter, sodass bei uns alles auf Sam Dumoulin gesetzt wurde.
Wie für Sprinterrennen typisch, verlief der Wettkampf sehr kontrolliert und unspektakulär ab: Eine Gruppe ging, die Sprintermannschaften kontrollierten und es kam zum Massensprint.
Da solche Rennen nicht unbedingt zu meinen Stärken gehören, nutzte ich beide Tage um mich nach den eher kurzen U23-Etappen bei der l'Avenir wieder an die Profidistanz zu gewöhnen.
Mit jeweils über 200km waren beide Tage sehr lang und Fourmis durch den Dauerregen während der ersten 2h30 auch sehr zäh.
Zu allem Unglück stürzte Sam etwa 50km vor Schluss, sodass ich auf ihn wartete um ihn ins Feld zurückzubringen.
Nach 10km Jagd waren wir endlich wieder vorne.
Nur 15km später erlitt ich dann auch noch einen Hinterraddefekt um erneut 10km in der Autokolonne zu hängen.
Getoppt wurde dieser Tag dann noch durch meinen verspäteten Rückflug, der mich 1,5h länger als geplant in Brüssel festhielt...
Diese Woche werde ich es nun wieder etwas entspannter angehen lassen, bevor ich am Sonntag bei der Tour du Doubs wieder durchstarten werde ;)