Heute ging der Coup de France in die 5. Runde mit einem hammerharten Mannschaftszeitfahren über 67 wellige Kilometer.
Die Teams starteten dabei jeweils im 3-Minutenabstand in umgekehrter Reihenfolge der Coup de France Gesamtwertung. Somit gingen wir als 9. letzte Mannschaft ins Rennen.
Ich bin zwar in der U17 und U19 schon Mannschaftszeitfahren gefahren, doch das hier war etwas ganz anderes, sodass ich nicht genau wusste was auf mich zukommen wird.
Bereits beim Warmfahren auf der Rolle spürte ich, dass ich heute ausgesprochen gut drauf war. Auch im Rennen konnte ich an die guten Trainings die wir im Vorfeld absolviert hatten anknüpfen und übernahm zusammen mit Gabriel Chavanne die Verantwortung.
Da wir die 2 stärksten im Team waren fuhren wir relativ lange Führungen um den anderen Zeit zum Durchschnaufen zu gewähren. Aber auch die anderen 5 (Gestartet waren wir zu 7.; die Zeit wurde dann beim 5. Fahrer genommen) zeigten sich bärenstark und somit stellten wir bei allen Zwischenzeiten und auch im Ziel vorrübergehend die Bestzeiten auf.
Lediglich 2 Teams waren am Ende schneller als wir.
Mit unserer Leistung sind wir mehr als zufrieden, da wir wirklich eine klasse Teamleistung abgelegt haben! Wir haben perfekt zusammengearbeitet und jeder hat sich bis aufs Zahnfleisch gequält und sein bestes gegeben.
Desweiteren kann man sich mit einem 51er Schnitt auf welligen 67km mehr als sehen lassen!
Beim Abendessen haben wir diesen Erfolg dann auch gleich mit dem gewonnen Champagner (das Rennen fand in Chalon en Champagne statt; also in der Heimat des Champagners) gefeiert.
Dennoch steht die Erholung für mich im Vordergrund und die Konzentration bleibt hoch, da für mich morgen mit Paris-Roubaix U23 noch ein weiteres großes Highlight ansteht.
Ich werde auf jedenfall mit viel Selbstvertrauen und großer Motivation am Start stehen, da meine Form in de letzten Wochen nach einer misratenen Rhone-Alpes-Isere-Tour wieder eine gute Gestalt angenommen hat...
In diesem Sinne: Kette rechts und Toujour plus!!
30.05.2014
Der GP des Hautes de France war nicht nur für mich ein Debut, nein auch unser Team stand hier zum ersten Mal am
Start.
Die Strecke war im Prinzip flach und hatte, da der Wind ausblieb, nur eine Kopfsteinpflasterpassage, die 2 mal zu passieren
war.
Meine Aufgabe im Rennen war es, die Beine bis zum finalen Rundkurs (8×6,5km) stillzuhalten und erst dort mein Rennen richtig
zu starten.
Lediglich die Pavés (Kopfsteinpflasterabschnitte) sollte ich vorne fahren, um zunächst einmal den Platzierungskampf
mitzumachen, den man im Training nicht simulieren kann, und um Stürzen zu entgehen.
Dies gelang mir sehr gut und ich fuhr beide Male unter den ersten 5 auf das Pavé.
Bei der 2. Passage zogen wir sogar von vorne das Tempo an, um uns für Paris-Roibaix am Sonntag
vorzubereiten.
Auf dem Rumdkurs angelangt, fühlte ich mich noch immer sehr gut.
Wie schon während des gesamten Rennens ging es auch hier weiter, dass eine Gruppe Fahrer mit Schwung von hinten vor fährt und
irgendjemand dann ein Loch gelassen hat.
So lösten sich dauernd kleine Gruppen und dann wurde hinten wieder gefahren und das Szenario ging von vorne
los.
Allerdings konnte man im Voraus nie wissen, wann hinten gefahren wird und wann nicht...so befand ich mich in 70% der
Fluchtgruppen. Die restlichen 30% wurden von meinen Teamkollegen abgedeckt.
Irgendwann lösten wir uns dann vom Feld und ich fand mich mit 2 Teamkollegen in einer etwa 20 Fahrer starken Verfolgergruppe.
Nun war es an mir alleine die ganzen Attacken mit zu gehen, da die anderen 2 nicht mehr konnten.
1,5 Runden vor Schluss fahre ich dann nochmal alleine raus und vorne in die Gruppe rein und sofort wieder raus. So bekomme
ich die Schlussglocke in 2. Position liegend.
Hinten wurde jetzt aber voll gefahren und ich wurde kurz darauf wieder eingeholt und es wurde munter weiter attackiert.
Da in jeder Gruppe jeweils ein Fahrer von Lotto und Quickstep war, waren alle diese Gruppen gefährlich und ich ging weiterhin
mit.
Dann eine halbe Runde vor Schluss lösten sich 5 Fahrer wieder auf die selbe blöde weiße und hinten schauten sich alle nur an
und dann war es zu spät.
Ich startete nochmal einen letzten Versuch alleine nach vorne zu kommen, kam aber nicht mehr weg. Im Sprint um die
verbleibenden Plätze hatte ich dann nichts mehr entgegenzusetzen...
Mit den Beinen die ich heute hatte gehörte ich eindeutig zu den stärksten im Rennen.
Allerdings hatte ich alleine gegen die zahlenmäßig überlegenen Teams nichts entgegenzusetzen.
Dennoch bin ich ganz und gar nicht zufrieden nichts aus meiner guten Verfassung gemacht zu haben. Der Sieg war heute mehr als
möglich!
Nichtsdestotrotz möchte ich auch nicht das positive vergessen:
Meine Form ist weiterhin sehr gut und ich fühlte mich auch auf den Pavés sehr stark. Das gibt Hoffnung für Paris-Roubaix
;)
Vorher steht aber erst noch das Coup de France Mannschaftszeitfahren am Samstag an, für das wir uns auch eine vordere
Platzierung ausrechnen...
26.05.2014
Am kommenden Samstag steht der nächste Lauf des Coup de France an.
Ein Mannschaftszeitfahren über 67 km.
Bei einem solchen Mannschaftszeitfahren ist es besonders wichtig das die Gruppe gut harmoniert und das
Tempo konstant bleibt.
Daher haben wir uns am gestrigen Sonntag und am heutigen Montag nochmals zusammengefunden um die
Vorbereitungen abzuschließen.
Gestern absolvierten wir 2 Trainingseinheiten;
Morgens mit einigen Intensitäten und nachmittags dann noch etwas Techniktraining.
In der Mittagspause entspannten wir uns etwas im Pool von Teamchef Loic Varnet bevor es wieder
weiterging.
Heute stehen nochmals einige Intensitäten auf dem Programm.
Im großen und ganzen denke ich, dass wir das soweit ganz gut machen und wir bestens gerüstet sind für
das Rennen.
Allerdings können wir aufgrund von einigen Verletzungen nicht mit unserer Wunschbesetzung fahren und der
endgültige Kader steht noch nicht fest, sodass ich noch nicht weiß wer genau an meiner Seite sein wird.
19.05.2014
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18.05.2014
Doch noch ein versöhnlicher Abschluss für mich
Die erste Rennstunde legten wir mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 50 km/h
zurück.
Es herrschlte geradezu Krieg um die Gruppe.
Auch ich versuchte wieder in dieser vertreten zu sein, konnte mich auch gleich bei km 0 vom Feld
lösen.
Nach etwa 10 km war unser Ausflug aber auch schon wieder vorbei.
In den Anstiegen des Tages, die sich in der Mitte der Etappe befanden, viel das Feld
auseinander.
Ich befand mich als einziger des Teams im ersten Feld (etwa 50 Fahrer).
Somit war es extrem schwer, mich für den Sprint alleine gegen die ganzen Teams zu
behaupten.
Am Ende hatte ich dann noch etwas Glück und kam genau im richtigen Moment nochmal nach
vorne.
Am Ende reicht es mir dann noch zu Platz 8, womit ich sehr zufrieden sein kann.
Alleine war einfach nicht mehr möglich!
Im gesamten ist das Ende der Rundfahrt dann doch wieder versöhnlich für mich
ausgegangen.
Ich konnte zwar nicht die Leistung abrufen, die ich gewohnt war und somit auch nicht die Ergebnisse
einfahren, die ich mir erhofft habe...
Am letzten Tag ging dann aber auch schon wieder alles etwas besser und ich war eigentlich immer auf der
Höhe des Geschehens.
17.05.2014
Auch heute lief für mich mal wieder gar nichts zusammen.
Auf der Königsetappe wollte ich wieder versuchen in die Gruppe zu kommen um die harten Anstiege mit
etwas Vorsprung anzugehen.
Aber auch heute versuchte ich das vergeblich.
Über die ersten 5 Bergwertungen schaffte ich es noch mit rüberzufahren, an der höchsten
Tagesschwierigkeit, die 18 km lang war, musste ich leider schon wieder viel zu früh abreißen lassen und ich kam mit einer abgehängten Gruppe ins Ziel.
Ich hoffe, dass es morgen wieder besser für mich läuft und ich meine üblichen Leistungen von dieser
Saison wieder abrufen kann, um somit doch noch einen versöhnlichen Abschluss für mich zu finden!
16.05.2014
Nachdem ich gestern von Defekten geplagt wurde, machte sich heute eine leichte Erkältung bemerkbar.
Diese ist allerdings nicht so schlimm, sodass ich ohne Probleme an den Start gehen konnte.
Ich versuchte dann gleich nach dem Start die Gruppe des Tages zu erwischen, welche ich
unglücklicherweise aber nur knapp nicht erreichte; ich wurde gerade wieder aufgefahren, als eine neue Gruppe wieder attackierte, sodass ich nicht darin war.
Danach schlief das Tempo im Feld wieder ein und die Gruppe wurde an der langen Leine auf 2 Minuten
gehalten.
Am Ende ging es dann nochmal auf die Windkante und ich fuhr Gabriel Chavanne auf dieser nocheinmal nach
vorne für den Sprint.
Danach rollte ich gemächlich über den Zielstrich.
Morgen wird es dann noch einmal richtig hart und es gilt, sich so gut wie möglich mit über den Anstieg
zu quälen...
Ich hoffe das die Beine morgen dann ein bisschen besser sind als heute....
15.05.2014
Ein Tag zum vergessen
Den Beginn der Rhone-Alpes-Isere-Tour hatte ich mir eigentlich ganz anders ausgemalt.
Doch nach bereits 5 km wurde ich von der Defekthexe heimgesucht.
Nicht nur ein Platten, nein gleich beide Räder waren platt.
Ich versuchte nun also mit 2 Platten möglichst wenig Zeit in einer Abfahrt zu verlieren bis das Auto bei
mir war.
Als das Auto dann endlich da war stieg ich auf mein Ersatzrad um und fuhr in der Wagenkolonne wieder bis
hinter das Auto des Kommisärs nach vorne.
Dann kam auch schon das Teamfahrzeug von hinten und ich wechselte ein 2.mal das Rad und stieg wieder
auf mein gewohntes Rad um, da mein Ersatzrad nicht exakt mit meiner gewohnten Position übereinstimmte.
Jetzt begann für mich der Krieg.
Bis Km 30 kämpfte ich in der Wagenkolonne um den Anschluss.
Da vorne voll gefahren wurde und der Wind voll von der Seite draufstand, musste ich hier schon sehr früh
erstmals ans Limit gehen.
Pünktlich vor der ersten Bergwertung war ich dann auch endlich wieder im Feld, musste aber mit Entsetzen
feststellen, dass in der Zwischenzeit schon eine 30 Mann starke Gruppe ohne unsere Beteiligung davongefahren ist.
Eigentlich wollte ich unbedingt in dieser Gruppe sein, da wir vermuteten, dass diese dann auch
durchkommen wird (was auch der Fall war).
Wir entschieden uns nun zum Hinterherfahren.
In der 2. Bergwertung, einem Anstieg von 8,7 km mit etwa 5-6% Steigung wurde extrem schnell
hochgefahren.
Ich musste schon früh meinen ersten Anstrengungen Tribut zollen und das Feld ziehen
lassen.
Ich beendete das Rennen dann in einer der abgehängten Gruppen weit hinter dem Sieger.
Jetzt heisst es für mich die heutige Etappe so schnell wie möglich abzuhaken, mich gut zu erholen und
auf den verbleibenden 3 wieder zu attackieren...
11.05.2014
05.05.2014
Gestern stand der 4. Lauf des Coup de France in Nogent sur Oise an.
Der Kurs war nicht schwer, so dass dank ausbleibendem Wind ein Massenspurt vorprogrammiert
war.
Nach etwa 1 h lösten sich dann zunächst 6 Mann vom Feld und danach nochmal 3.
In dieser Kontergruppe waren wir dann auch vertreten, so dass wir hinten nicht fahren mussten.
Die Spitze hatte maximal 9 Minuten Vorsprumg, da hinten beinahe das ganze Feld eine Pause einlegte um
sich zu erleichtern.
Auch danach blieb das Tempo lange Zeit extrem langsam.
Unglücklicherweise schaffte es die Kontergruppe nicht das Loch nach vorne zu schließen und wurde, als
das Tempo im hinten erhöht wurde, wieder geschluckt.
Aus für uns unerklärlichen Gründen haben die Teams, die vorne nicht vertreten waren, gar nicht oder erst
viel zu spät begonnen die Nachführarbeit zu organisieren, so dass die 6 Mann den Sieg unter sich ausmachten.
Meine Rolle im Rennen war es den Sprint abzuwarten. Dies tat ich dann auch und war am Ende auch gar
nicht schlecht platziert, musste 500 m vor dem Ziel aber stark abbremsen, da ich eine Welle bekam und sich dadurch ein Fahrer direkt vor mir querstellte. Danach war der Sprint für mich leider
gelaufen.
Alles in Allem kann man durchaus sagen, dass dies nicht unser stärkstes Rennen war und wir es dafür beim
nächsten Mal dann wieder besser machen werden...
01.05.2014
Nachdem es letztes Wochenende beim Bundesligaauftakt in Cadolzburg mehr als gut lief, ging ich heute mit großen Erwartungen in mein 2. Rennen auf deutschem Boden.
Bei der U23-Austragung von Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt fuhren wir eine Schleife mit
einigen Anstiegen durch den Taunus, ehe es dann auf einem langen Flachstück wieder zurück nach Frankfurt ging.
Doch schon gleich nach dem Start lief es nicht nach Plan für mich.
Ich wurde in einen der zahlreichen Stürze verwickelt; kam zwar nicht zu Fall, speichte aber beide
Laufräder aus, wodurch ich viel Zeit verlor.
Ich benötigte eine halbe Ewigkeit bis ich wieder meinen Platz im Feld einnehmen konnte, da durch die
vielen Stürze (die Fahrbahn war durch den Blütenstaub und den Regen spiegelglatt geworden) das Feld in viele kleine Teile zerfiel.
Den Feldberg und die sich anschließenden Anstiege passierte ich noch im vorderen Teil des
Feldes.
Auch in die letzte Tagesschwierigkeit, den berühmten Mammolshainer Anstieg, ging ich auch noch gut
platziert an.
Im steilsten Stück hatte ich dann allerdings nicht die Beine die ich gerne gehabt hätte und verlor
einiges an Boden.
Auf dem langen Flachstück nach Frankfurt lief dann aber alles wieder zusammen, bis auf die
Ausreisergruppe des Tages, in der wir mit Benjamin vertreten waren.
Dahinter fuhr ich den Sprint im Feld und klassierte mich noch als 18.
Das Ergebnis ist bei weitem nicht das, was ich mir vorgenommen hatte, allerdings war die Tagesform heute
einfach nicht so wie in Cadolzburg und ich habe noch das Beste aus der Situation gemacht....und mit einem 18.Platz bin ich ja auch nicht komplett aus der Welt...
Jetzt geht der Blick wieder weiter nach vorne in Richtung Sonntag. Dort steht nämlich der nächste Lauf
des Coupe de France an.