19.07.2014
Einfach nur unglaublich!
Bereits bei der Tour de la Creuse am Mittwoch und Donnerstag fühlte ich mich richtig gut, konnte aber wiedermal keinen Profit darausschlagen.
Schlimm war das allerdings nicht, da Adrien für uns in der Spitzengruppe vertreten war und trotz 2 Defekten noch den 5. Platz einfuhr.
Ich klassierte mich dahinter im Feld auf Platz 30.
Auf der 2. Etappe fand ich mich in der großen Gruppe des Tages wieder, verpasste aber am Ende den richtigen Moment und fand mich im Feld wieder.
Dort half ich dann Adrien der nochmals versucht zu attackieren, was am Ende aber leider erfolglos blieb.
Für uns war es wichtig alles zu versuchen um zu gewinnen und sich nicht mit dem 5. Platz zufrieden zu geben. Leider hat es nicht funktiert.
Nach einem Ruhetag und ausgiebiger Massage stand heute dann der Coup de France "Trophée des Champions"an.
Ich fühlte mich von Beginn an richtig gut. Wie vorher abgesprochen versuchte ich zu Beginn Kräfte zu sparen, da das Rennen mit knapp 200 km richtig lang war.
Dennoch war es wichtig immer vorne zu fahren und wachsam zu bleiben, da sich ständig größere Gruppen formierten, die dann etwas an Vorsprung rausfuhren.
Wir traten als Team richtig stark auf und waren immer auf der Höhe des Geschehens!
Nach 150 km ging dann endlich die richtige Gruppe. Ich war einer der 22 in dieser Gruppe, mit der wir dann auch den finalen Rundkurs in Angriff nahmen.
Auf dem Rundkurs attackierte ich dann gleich, da die Gruppe nicht mehr richtig harmonierte und ich die Überzahl der anderen brechen wollte.
Wir konnten uns zu 6. lösen.
Ich merkte, dass ich der Stärkste in der Gruppe war, da ich in einer kleinen Steigung einfach mal kurz angetreten hatte und somit gleich einige Löcher aufgerissen habe.
Daraufhin entschloss ich mich es alleine zu probieren und attackierte kurz nach der Ziellinie mit nur noch 1 Runde zu fahren.
Ich riss sofort eine Lücke auf, konnte aber nie mehr als 15 Sekunden herausfahren, hielt über die 7 km aber meinen Verfolgern stand.
Gegen Ende wurde es nochmal richtig knapp, aber in der letzten Steigung packte ich, den Sieg vor Augen, nochmals alles aus und konnte mich dann auf der Zielgerade feiern lassen.
Dieser Sieg bedeutet mir richtig viel und es ist sicherlich auch mein schönster bis jetzt!
Ich kann das alles noch gar nicht richtig fassen und bin einfach nur überglücklich, vor allem, da die Ergebnisse in letzter Zeit ausblieben.
Zu all dem hin bin ich auch noch überglücklich und stolz sagen zu dürfen, dass ich ab dem 1. August als Stagaire für das ProTour-Team AG2R LA MONDIALE eingesetzt werde.
Ich freue mich jetzt schon wahnsinnig, dass ich diese tolle Erfahrung machen darf!
14.07.2014
Das Beste draus gemacht
Für diese Europameisterschaft war ich eigentlich ganz gut in Form und wollte mich auch mit meiner Leistung beim Nationaltrainer empfehlen.
Leider kam nach der Tour du pays roannais alles anders. Durch den Regen auf der letzten Etappe muss ich mir doch noch was eingefangen haben, sodass ich in der Woche doch noch krank wurde.
Es wurde zwar schnell besser doch leider nicht ganz gut.
Im Rennen war ich dann von Anfang an beschränkt. Es fühlte sich an als hätte ich einen Frosch im Hals der mir die Lufzröhre blockierte und einfach nicht weggehen wollte. Ich bersuchte das mit vielem
Trinken zu korrigieren, war aber machtlos.
Dadurch blockierten meine Beine sofort, sobald der Puls etwas hochging, da die Muskeln nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wurden.
Mir blieb also nur eine Chance um im Rennen zu bleiben: Ganz vorne in den Anstieg reinzufahren und hoffen, dass das Feld nicht auseinander reisst.
Das funktionierte auch ganz gut bis 2 Runden vor Schluss als dann das Feld auseinander riss.
Nebenbei blieb ich immer bei Silvio um ihn aus allem herauszuhalten und lieferte ihn immer gut platziert am Schlüsselpunkt der Runde ab.
Das Ergebnis selbst ist natürlich nicht gerade überragend aber wenn man bedenkt, dass ich kaum Luft bekommen habe, habe ich meinen Job doch soweit ganz gut gemacht und das Maximum aus der Situation
herausgeschlagen.
06.07.2014
Dieses Wochenende war ich bei der Tour du pay Roannais am Start.
Begonnen wurde mit einem Kriterium am Freitag Abend.
Ich konnte mich direkt am Start absetzen und holte mir dabei 12 Punkte für das Sprintertrikot.
Die 2. Etappe war bereits extrem anspruchsvoll, da es die ganze Zeit nur hoch und runter ging.
Ich konnte, ohne erneut zu punkten mein Trikot verteidigen. Außerdem schlüpfte Maxime ins Gelbe und François ins weiße Trikot.
Die 3. Etappe war noch schwerer als die 2.
Mein Ziel war es, mein Sprinttrikot zu verteidigen.
Deshalb war ich auch auf den ersten 60 km in allen Gruppen vertreten. Unglücklicherweise war aber auch einer meiner Konkurenten mit dabei und konnte zudem noch auf 2 Helfer bauen die mir das Leben
extrem schwer machten, sodass ich hinter ihm 3x nur 2. wurde und somit das Trikot um 1 Punkt doch noch abgeben musste.
Demnach bin ich natürlich auch ganz und gar nicht zufrieden, da ich wieder nichts zählbares mit nach Hause nehmen konnte.