20.05.2013
19.05.2013
Dieses Wochenende gehörte noch zu meiner ( Nico ) Saisonpause, so dass kein Rennen für mich anstand.
Das bedeutete jedoch nicht, dass ich faul herumlag; ganz im Gegenteil:
Ich absolvierte Freitag, Samstag und Sonntag jeweils 2 Trainingseinheiten, sodass dies das härteste Trainingswochenende seit langem für mich wurde.
Am Freitag habe ich mich auch noch verfahren und aus 3 h wurden 5 h.
Auch das Wetter spielte nicht so richtig mit und es regnete fast während den ganzen 17 h die ich in diesen 3 Tagen auf dem Rad verbrachte. Aber trotz schlechtem Wetter war ich top motiviert.
Auch die Form passt für die kommenden Rennen. So schaue ich zuversichtlich in Richtung Deutsche Meisterschaften.
Zu allem Übel rutschte ich heute auch noch auf nasser Fahrbahn in einer Kurve weg und schlug mir das Kinn auf der Bordsteinkante auf was mir in den darauffolgenden 4h noch beim Essen
auf dem Rad schmerzen bereitete.
Offenbar stürzte ich dabei so blöd, dass mein Handgelenk mir zwar während dem Training Schmerzen beim Schalten und Bremsen bereitete, aber erträglich war, nach dem Training aber immer weiter anschwoll, bis ich es kaum noch bewegen kann und doch deutlich mehr weh tut...
Ich bin aber zuversichtlich, dass es nicht gebrochen ist, sondern nur verstaucht. Gewissheit werde ich wohl aber erst morgen haben...
17.05.2013
Nico hat erneut einen Einsatz in der Profi-Nationalmannschaft der Männer bekommen.
Nachdem er bereits in Frankfurt "Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt" sein Debüt gegeben hat, folgt nun Berlin.
Am Sonntag,den 09.Juni 2013 startet er gemeinsam mit den Profis beim "Garmin Velothon Berlin" im Profirennen Pro Race Berlin.
Hier der Link zum Rennen:
14.05.2013
Ich (Nico) musste zwar recht lange darauf warten, aber gestern konnte ich es schließlich abholen:
Mein neues Zeitfahrrad!
Morgen werde ich dann auch gleich die erste Einheit darauf absolvieren.
Zusätzlich werde ich auch noch zwei Zeitfahrrennen in der Schweiz absolvieren, um mich auf die Deutsche Meisterschaft vorzubereiten....
09.05.2013
08.05.2013
Mein (Nico) erster Coupe de France ging über 12 Runden = 180 km auf einem flachen Kurs mit einem kurzen Hügel der zwar nicht sehr steil war aber trotzdem weh tat.
Die Straßen waren sehr schlecht und dreckig, dazu regnete es auch noch in Strömen. Folglich gab es Unmengen an Defekten. Mich erwischte es gleich 3x, konnte aber immer wieder ins Feld zurückkehren.
Mir ging es bereits am Start nicht so gut, da ich mich noch nicht komplett von den Anstrengungen der letzten Woche erholt hatte.
Glücklicherweise gingen meine Beine gegen Ende des Rennens etwas auf und ich schaffte es mich für den erwarteten Massensprint bereits 1 Runde vor dem Ziel vorne zu platzieren.
Am letzten Berg und der darauf folgenden Windkante riss das Feld auseinander; ich war unter den ersten 15 in der ersten Windstaffel platziert.
Bis 2 km vor dem Ziel schaffte ich es meine gute Position zu verteidigen. Dann begann es allerdings unübersichtlich zu werden, da rechts und links immer wieder Fahrer vorbei fuhren.
Da ich noch nicht so erfahren bin was Massensprints angeht und die Teams noch nicht so gut kenne, wechselte ich in den falschen Zug und verlor dann Position um Position bis ich eingeklemmt wurde und ganz nach hinten durchgereicht wurde.
Aus reiner Verzweiflung versuchte ich nochmals aus letzter Kraft nach vorne zu fahren kam im Gegenwind allerdings nur bis Position 20.
Durch diese Aktion hatte ich auch meine letzten Körner noch verschossen und stand förmlich auf der leicht ansteigenden Zielgerade.
Mit meinem Ergebnis bin ich absolut nicht zufrieden, dennoch bin ich froh nun endlich meine wohlverdiente Trainingspause einzulegen, die ich nach den Dauereinsätzen der letzten Wochen nun auch
wirklich nötig habe um den Akku wieder aufzuladen...
05.05.2013
Männer Elite KT/A/B und C:
Bei der BaWü hatte ich (Nico) zu Beginn richtig dicke Beine, diese gingen nach 1 Runde aber schnell wieder auf.
Das Männer Rennen der KT/A/B und C Klassen verlief über rund 127 km = 10 Runden.
Bereits nach 3 km hatte ich aber gleich mal Pech und stürzte. Dabei fiel ich mit dem Rücken auf ein Kettenblatt und verletzte mich am Handgelenk und Ellbogen, konnte jedoch weiterfahren.
Nach einer halben Runde im Feld begann alles auseinander zu reißen und ich merkte, dass zu viele gute Fahrer in der Spitze waren und fuhr auf der Windkante nach vorne.
Zu 9. fuhren wir bis 2 Runden vor Schluss geschlossen weiter. Ich hatte vor allem in den Abfahrten Probleme mich auf meinem Lenker abzustützen, da mir das Schmerzen bereitete, blieb aber bei der Gruppe.
2 Runden vor Schluss begannen dann die Attacken, da wir von hinten nichts mehr zu befürchten hatten.
Ich konnte leider nicht mitgehen und 6 Fahrer lösten sich nach vorne.
Es gelang mir jedoch durch einen Kraftakt an den nächsten beiden Anstiegen wieder nach vorne zu fahren.
Danach war mein Akku jedoch komplett leer.
Ich musste den Anstrengungen der letzten Tage Tribut zollen.
Im letzten Anstieg hatte ich Krämpfe in jedem Muskel im Bein. Wir versuchten vergeblich die Lücke nach vorne zu schließen, gaben jedoch schließlich auf und konzentrierten uns auf den Sprint um Platz 7 den ich souverän gewann.
Ich bin mit meinem Ergebnis heute sehr zufrieden, da ich wie bei allen Rennen in Deutschland in der Unterzahl war und bereits vor dem Start nicht richtig frisch war.
05.05.2013
Rennen Elite international:
Gestern ging ich ( Nico) mit meinem Team CCF, bei der Berner Rundfahrt an den Start bei der es rund 170 km = 5 Runden zu absolvieren gab.
Es regnete bei kalten Temperaturen die ganze Zeit.
Bereits nach 5 km ging es in den ersten Anstieg und das Pro-KT-Team IAM machte richtig Dampf.
Ich war zunächst in einer größeren Ausreisergruppe, fiel dann aber wieder zurück, als das Feld wieder aufschloss.
Unglücklicherweise fuhr sofort darauf dann aber oben am Anstieg eine größere Gruppe weg - ohne jemand von uns.
Später im Rennen reihte ich mich mit 3 anderen Teamkollegen vorne ein um die Lücke zu schließen.
Das kostete mich sehr viel Kraft. Wir konnten jedoch nicht wieder nach vorne fahren.
1 Runde vor Schluss wurde ich dann schließlich am Anstieg abgehängt.
Ich fuhr die Runde zu Ende und brach das Rennen ab um keine Erkältung zu riskieren und mich für die BaWü zu schonen…
02.05.2013
Gestern gingen für mich 2 ereignisreiche und vor allem unvergessliche Tage zu Ende.
Für mich sehr überraschend und äußerst kurzfristig wurde ich am Sonntagabend noch in das Aufgebot der Profinationalmannschaft für den Radklassiker am 1.Mai in Frankfurt gerufen.
Mir war zwar im Voraus klar, dass ich hier keinerlei Ambitionen haben darf. Selbst anzukommen grenze an ein Wunder.
Dennoch war es der Höhepunkt meiner bisherigen Karriere und für mich eine Wahnsinns Erfahrung.
Ich konnte wirklich mit meinen Idolen in einem Team fahren und von Ihnen lernen.
Desweiteren teilte ich mein Zimmer mit Björn Thurau und war Teil eines exklusiven GetTogethers am Vorabend, an dem das gesamte Nationalteam (einschließlich mir) vor laufender Kamera interviewt wurden.
Für das Rennen bekam ich kleine Helferaufgaben.
Beispielsweise ging ich Flaschen holen oder versuchte die anderen nach vorne zu fahren.
Das Tempo wurde von km 1 an von Omega Pharma Quickstep kontrolliert und war durchweg hoch.
Über den Feldberg kam ich noch relativ entspannt rüber. Erst als es zum Mammolshainer Berg ging den wir 4 mal überqueren mussten, begann das Feld zu bröckeln.
Bereits beim ersten Mal fuhr ich zu weit hinten in den Anstieg, obwohl ich zuvor noch ziemlich gut platziert war.
Auf Grund der Verpflegung fiel ich aber zurück, da ich den Verpflegungsbeutel nicht schnell genug verstauen und wieder wegwerfen konnte.
Somit rissen vor mir Löcher auf, die ich im steilen Abschnitt des Berges noch zufahren konnte, nach der Bergwertung zog sich der Berg aber noch endlos weiter und ich wurde erstmals abgehängt, kämpfte mich durch die Wagenkolonne aber wieder zurück und gab mein bestes mich schnellstmöglich wieder zu platzieren.
Unglücklicherweise gab es aber direkt vor dem Anstieg einen Sturz oder Stau, sodass ich ausklicken und anhalten musste.
Dadurch war ich wieder ganz hinten und fuhr als letztes in den Anstieg.
Als es oben dann flacher wurde war ich bereits abgehängt und konnte das Loch nicht mehr schließen. Zusammen mit mir fiel auch Steffen Radochla aus dem Nationalteam ab.
Wir wurden dann nach einigen Kilometern hinter dem Feld herausgenommen und fuhren noch mit dem Rad ins Hilton Hotel das uns im Zielbereich zum Duschen bereit gestellt worden war.
Alles in Allem war dies für mich ein akzeptables Ergebnis, da man nicht von mir erwarten konnte in Frankfurt anzukommen und alle anderen in meinem Alter ebenfalls reißen lassen mussten (insgesamt kamen nur etwa 70 Fahrer von über 200 in Frankfurt an)
Das wichtigste für mich ist allerdings das ich nun weiß, dass die Profis gar nicht so weit weg sind und ich überzeugt bin, dass ich dieses Niveau in nicht allzu weiter Zukunft selbst erreichen kann.
Desweiteren handelt sich dabei um ganz normale Menschen mit denen man sich gut unterhalten kann und die alle super cool drauf sind und mich als Nachwuchsfahrer schnell akzeptiert haben.
Vielen Dank an den BDR für diese tolle Erfahrung!